Fußball

Keine Krise in Conference League Mainzer Minimalisten behalten weiße Weste dank Billardtor

Ein Treffer, ein Jubel, ein Sieg.

Ein Treffer, ein Jubel, ein Sieg.

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

In der Bundesliga anfällig, in Europa makellos: Mainz 05 ist in der Conference League weiter stark unterwegs. Am Ende reicht den Rheinhessen gegen Zrinjski Mostar aus Bosnien-Herzegowina ein goldenes Tor, weil trotz Überlegenheit kaum Chancen herausspringen.

In der Liga flop, in Europa top: Der kriselnde Bundesligist FSV Mainz 05 hat in der Conference League mit seinem zweiten Sieg etwas Selbstvertrauen getankt. Angeführt von U21-Nationalspieler Nelson Weiper bezwangen die Rheinhessen auch Zrinjski Mostar aus Bosnien-Herzegowina 1:0 (0:0) und liegen mit sechs Punkten aus zwei Spielen klar auf Kurs K.o.-Runde.

Weiper traf in der 24. Minute für die Elf von Trainer Bo Henriksen, die in der Liga mit nur vier Punkten aus sieben Spielen auf dem drittletzten Platz liegt. Das goldene Tor fiel in Billard-Manier, nachdem Weißers erster Versuch gegen den rechten Pfosten knallte und anschließend wieder vor die Füße des Mainzers, der sich dann kein drittes Mal bitten ließ. Nach der frühen Roten Karte gegen Mostars Igor Savic (38.) hätte Mainz deutlich höher gewinnen können. Schon zum Auftakt hatte es bei Omonia Nikosia auf Zypern ein 1:0 gegeben.

Mainz überlegen, aber mit wenigen Chancen

"Wir müssen besser verteidigen. Das ist das Wichtigste im Fußball", hatte Henriksen vor dem Spiel angesichts von zuletzt acht Gegentoren in zwei Spielen gesagt. Dafür warf der Däne kräftig die Rotationsmaschine an: Im Vergleich zum 3:4 gegen Bayer Leverkusen veränderte er die Startelf gleich auf neun Positionen.

Trotz der Änderungen war Mainz vor 30.200 Fans von Beginn an klar überlegen, machte daraus allerdings zu wenig. Die beste Chance der ersten Halbzeit nutzte Weiper, der erst den Pfosten traf und dann im zweiten Versuch vollstreckte. Nach einem harten Tritt von Savic gegen Ben Bobzien agierte Mainz dann lange in Überzahl.

Auch nach der Pause machte der FSV aus seiner Überlegenheit viel zu wenig. Weil der Meister aus Bosnien-Herzegowina, der zum Auftakt 5:0 gegen die Lincoln Red Imps aus Gibraltar gewonnen hatte, aber kaum zu Chancen kam, geriet der Sieg nicht wirklich in Gefahr. Ein zunächst gepfiffener Foulelfmeter für Mainz (81.) wurde nach Überprüfung der TV-Bilder zurückgenommen.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen